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Sicher kennen sie Gerald Hüther, den renommierter Neurobiologen. Er beschreibt den Effekt des Lobens in einer Weise, die die neurobiologischen Mechanismen dahinter beleuchtet. Er erklärt, dass das Loben eine exogene (von außen kommende) Dopaminfreisetzung im Gehirn auslösen kann. Hier ist eine detaillierte Erklärung dieses Effekts:
Dopamin und Belohnungssystem
Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der eine zentrale Rolle im Belohnungssystem spielt. Es ist maßgeblich an der Vermittlung von Gefühlen wie Freude, Motivation und Belohnung beteiligt. Wenn eine Person etwas erlebt, das als positiv und belohnend empfunden wird, wie zum Beispiel ein Lob, wird Dopamin im Gehirn freigesetzt. Diese Freisetzung erzeugt ein angenehmes Gefühl und verstärkt das Verhalten, das zur Belohnung geführt hat.
Gerald Hüther zieht eine Parallele zwischen dem Effekt des Lobens und dem Konsum von Drogen. Beim Konsum von Drogen wie Kokain oder Heroin wird Dopamin künstlich und massiv im Gehirn freigesetzt, was zu einem intensiven Glücksgefühl führt. Dieses Gefühl ist jedoch nur von kurzer Dauer und führt dazu, dass der Konsument immer wieder nach der Droge greift, um das gleiche Glücksgefühl zu erleben.
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Ähnlich verhält es sich mit Lob. Wenn eine Person gelobt wird, setzt ihr Gehirn Dopamin frei, was zu einem angenehmen Gefühl der Anerkennung und Bestätigung führt. Dieses Lob wirkt wie eine "exogene Dopaminspritze", da es von außen kommt und nicht aus der eigenen inneren Motivation oder dem eigenen Handeln resultiert.
Hüther betont die Wichtigkeit, intrinsische Motivation und Selbstwert zu fördern, anstatt sich auf externe Belohnungen zu verlassen. Menschen sollten lernen, ihre eigenen Erfolge und Leistungen zu erkennen und wertzuschätzen, ohne auf ständige äußere Bestätigung angewiesen zu sein. Dies führt zu einer nachhaltigeren und gesünderen Form der Motivation und Selbstzufriedenheit.
Unser Ansatz besteht darin, die Mitarbeiter durch einzelne gezielte Fragen so zu führen, dass sie die positiven Aspekte ihrer Arbeit selbst erkennen und wertschätzen lernen. Dies fördert das intrinsische Selbstwertgefühl und das Bewusstsein für den eigenen Erfolg, ohne dass es einer beschriebenen exogenen Dopaminzufuhr bedarf.
Um diese Fragen effektiv zu nutzen, könnte die Führungskraft individuelle Reflexionsgespräche, (ähnlich den „LessonLearned Prozeduren) mit den Mitarbeitern führen oder diese Fragen in einem Feedback-Formular oder in einer Team-Retrospektive dosiert einbinden. Es ist wichtig, dass die Gespräche in einer unterstützenden und nicht wertenden Atmosphäre stattfinden, damit die Mitarbeiter sich frei äußern können.
Das Ziel dieses Ansatzes ist es, den Mitarbeitern zu helfen, ihre eigenen Erfolge zu erkennen und wertzuschätzen, was zu einem stärkeren intrinsischen Selbstwertgefühl und einem bewussteren Erfolgserleben führt. Dies reduziert die Abhängigkeit von externer Bestätigung und fördert die langfristige Motivation und Zufriedenheit.